Das Kellerduell der Bezirksoberliga sollte für beide Mannschaften ein richtungweisendes Spiel darstellen, da die zwei Punkte von beiden Teams im Abstiegskampf dringend benötigten wurden.
Wolfsanger begann dementsprechend hoch motiviert und sehr konzentriert und konnte schnell mit 3:0 in Führung gehen. Unter anderem durch sehenswerte Tore von Stefan Knabe auf Rechtsaußen und Anne de Wit aus dem linken Rückraum zog Wolfsanger in der ersten Hälfte deutlich davon, beim Stande von 12:4 lag man Mitte des ersten Durchgangs sogar mit acht Toren vorne. Die Angriffsversuche der Gäste aus Zierenberg waren häufig zu harmlos, während die Abwehr auf Seiten der Wölfe sicher stand. Mit einer 17:11-Führung ging es schließlich in die Kabinen.
Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit verschlief die Heimmannschaft ein wenig, so dass Zierenberg unter anderem häufiger ihren Kreisläufer in Szene setzen konnte und den Rückstand von sechs auf drei Tore zusammenschmelzen ließ. Wolfsanger lies es zu, dass die Gäste zehn Minuten vor Abpfiff sogar bis auf ein Tor herankamen (23:22), bevor man noch einmal an die starke erste Hälfte anknüpfte und das Spiel für sich entschied. In der entscheidenden Spielphase behielt Louis Feckler die Nerven und erzielte vier der letzten fünf Treffer auf Seiten von Wolfsanger. Ebenso zeigte Christopher Bundt während der Schlußphase im Tor der Wölfe eine starke Leistung und entschärfte neben einem Siebenmeter zahlreiche Schüße der Gäste.
Letzlich war das 28:26 ein verdienter erster Sieg im Jahr 2008 und unter dem neuen Trainer Stefan Hermenau, der Hoffnung für die nächsten Spiele und den Abstiegskampf macht.
Für Wolfsanger spielten: Maximilian Desel, Christopher Bundt Eugen Maier 3, Sebastian Stiegel 4/1, Jürgen Reker 2, Stefan Knabe 3, Alexander Zichler, Louis Feckler 3/2, Anne de Wit 5, Viktor Zerr 1, Sebastian Kressmann 4, Daniel Heyder, Gerrit Desel, Henning Dippel
Tore für Zierenberg: Spangenberg 6, Dettmer 7, Schindehütte 3, Foschum 1, Rehrmann 1, John 2, Schäfer 5, Groth 1
Und der aktuelle HNA-Bericht: Zierenberg verliert in Wolfsanger Handball-Bezirksoberliga: HSC-Männer kehren mit knapper 26:28-Niederlage aus Kassel zurück
Zierenberg. Die Bezirksoberliga-Handballer des HSC Zierenberg haben es am Wochenende nicht ganz geschafft. Beim TSV Wolfsanger unterlag das Team mit 26:28 (11:17).
Trotz des knappen Ergebnisses, dem Einsatz der Routiniers Schäfer und John, sowie dem ersten Spiel von USA-Rückkehrer Matthias Spangenberg, konnte Trainer Michael Schäfer mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden sein.
Zu Beginn der Partie stimmte in den Reihen des HSC überhaupt nichts. Ohne die richtige Einstellung, in diesem Spiel endlich einmal gewinnen zu wollen, zeigte das HSC-Team keinerlei Einsatz und keine Gegenwehr gegen die flüssig vorgetragenen Angriffe der Gastgeber.
Völlig verdient setzten diese sich bis zur zwölften Minute mit 7:1 ab, bevor die Gäste endlich ihrerseits etwas besser in Gang kamen. Besonders Mirko Dettmer am Kreis und Christian Schäfer aus dem Rückraum sorgten dafür, dass man nicht schon im ersten Durchgang völlig an die Wand gespielt wurde.
Mit dem Gefühl des sicheren Sieges starteten die Hausherren dann aber sehr unkonzentriert in die zweite Halbzeit, während sich die Zierenberger endlich auf ihre Tugenden besannen und Tor um Tor aufholten. Nun stand auch die HSC-Abwehr wesentlich stabiler und so konnten die Gäste in der 35. Minute erstmals auf zwei Tore verkürzen.
Doch immer noch fehlte der letzte Siegeswille und vielleicht auch der Glaube an einen Erfolg, denn statt weiterhin konzentriert zu spielen, verfielen die HSCer wieder in alte Fehler und produzierten in dieser Phase einige unnötige Fehler, die es den Gastgebern erlaubten sich wieder auf fünf Treffer abzusetzten.
Auch wenn es den Warmetalern tatsächlich noch ein weiteres Mal gelang auf zwei Treffer zu verkürzen, so waren sie vom wichtigen Ausgleich doch weit entfernt, zumal sie in der entscheidenden Schlussphase das eine oder andere Mal mit den Entscheidungen der Unparteiischen haderten und letztendlich den letzten Biss und Wille zum Erfolg vermissen ließen.