Am zweiten Rückrundenspieltag steht für die Zierenberger Bezirksoberliga-Handballer ein weiterer schwerer Brocken auf dem Programm. Die Gummich-Sieben gastiert am Sonntag ab 18 Uhr beim Tabellendritten Dittershausen.
Nach ihrem Auswärtserfolg in Calden werden die Gastgeber alles daran setzen den Hinspielsieg gegen den HSC zu wiederholen. Doch auch die Gäste haben sich inzwischen gefangen und das Tabellenende hinter sich gelassen.
Mit neuem Selbstvertrauen nach zwei Siegen in Folge streben sie nun eine Revanche an.
Das Hinspiel war hart umkämpft und ging letztlich glücklich an die TSG. Das soll sich im Rückspiel ändern. Inwieweit dieses Vorhaben gelingt, hängt nicht zuletzt von der Stärke der Spielerdecke ab. (rü)
TSG stoppt Zierenberger Erfolgsserie und verteidigt Platz drei
11 von 14 möglichen Punkten. So die Erfolgsbilanz des HSC Zierenberg aus den vergangenen sieben Spielen. Nun war eben diese Mannschaft, die sich nach internen Auseinandersetzungen von ihrem Trainer Dirk Gummich getrennt hatte, zu Gast in der Dörnhagener Sporthalle. Allerdings reisten die Gäste mit einer relativ dünnen Personaldecke an. Heinz Behne hingegen konnte, mit Ausnahme von Jens Muster (Rückenprobleme), auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Aufgrund des knappen Hinspielerfolgs in Zierenberg (35:34) erwartete die TSG einen heißen Tanz. Doch vom Anpfiff an bestimmten die Hausherren das Geschehen und die zahlreichen Zuschauer erkannten sofort, was am heutigen Tage der Grundstein zum Sieg sein sollte: Die Fuldabrücker Deckung stand so massiv, dass die Gäste erst nach elf Minuten ihren ersten Treffer aus dem Spiel heraus erzielten. Und dahinter stand Fabian Schaumburg im Kasten, der schon in der ersten Phase der Partie reihenweise die Würfe des Gegners parierte. Vorn lenkte Sascha Nägel das Spiel und zeichnete sich auch als sicherer Strafwurfschütze aus. Zwar präsentierte sich der Zierenberger Schlussmann und ehemalige Fuldabrücker Rene Hüsken ebenfalls als guter Torhüter. Verworfene Chancen eroberte sich die TSG jedoch postwendend in der Deckung zurück. Und auch wenn auf Dittershäuser Seite gewechselt wurde, gab es keinen Bruch im Spiel. Und so führten die Gastgeber zur Halbzeit mit beruhigenden sechs Toren. Nach dem Seitenwechsel entschied die TSG das Spiel dann schnell zu ihren Gunsten. Jeder vergebene Ball des HSC fand sich kurz später in den Maschen des eigenen Tores wieder und Fuldabrück führte vier Minuten nach Wiederanpfiff mit 18:8. Erneut glänzte in dieser Phase Fabian Schaumburg, der beinahe unüberwindbar schien. Egal ob Tempogegenstöße, Schüsse aus dem Rückraum oder Freie vom Kreis: Teilweise fing der Dittershäuser Goalie die Bälle und leitete den Gegenangriff ein. Insgesamt 18 Bälle wehrte er ab. Erwähnenswert auch die Leistung von Oliver Steuer, der überwiegend in der Abwehr zum Einsatz kam, dort aber den Laden zusammen hielt und sich nie zu schade war, mit vollem Körpereinsatz dagegen zu halten. Bis auf die letzten fünf Minuten, als wahrscheinlich die Angst vor dem 30. Tor den Angriff etwas lähmte, zeigte die TSG eine sehr ansprechende Leistung. Nach der erwarteten Auswärtsschlappe Korbachs steht Dittershausen nun auch nach Minuspunkten auf dem dritten Tabellenrang. Die Mannschaft bewegt sich über dem gesteckten Saisonziel und möchte so lange wie möglich, ohne den Druck des „Müssens", die jetzige Position verteidigen. Es spielten: Fabian Schaumburg, Andreas Mayfarth, Alexander Kraus, Steffen Vaupel, Jan Poppenhäger (1), Alexander Heß (1), Tobias Geitz (1), Michael Breitling (2), Holger Kraushaar (2), Oliver Steuer (3), Jens Riemann (4), Stefan Curdt (6/2), Sascha Nägel (9/6) 2 Minuten Strafen: TSG: /: HSC: 3 Schiedsrichter: P. Sauerwald (Wolfsanger), G. Ullrich (Ihringshausen) Zuschauer: ca. 100
Dittershausen. Mit einem kleinen Aufgebot reiste Handball-Bezirksoberligist HSC Zierenberg am Sonntag zur TSG Dittershausen. Neben Christian Schäfer und Mario Verch meldeten sich auch Sebastian Rehrmann, Daniel Weber und Jan Kratz krank. So konnten die HScer gerade einmal neun Spieler aufbieten und unterlagen klar mit 20:29 (8:14).
Schnell lagen die Gäste mit zwei Treffern zurück und hatten sowohl in der Abwehr als auch im Angriff Schwierigkeiten.
Während hinten immer wieder große Lücken klafften, die von den Gastgebern eiskalt genutzt wurden, vergaben die Warmetaler vorn reihenweise gute Chancen. Und so war das Spiel theoretisch schon nach den ersten 30 Minuten beim Stand von 14:8 entschieden.
In Durchgang zwei hatten sich die Gäste dann etwas besser auf ihre Gegenüber eingestellt, doch scheiterten sie auch jetzt immer noch am gut aufgelegten Schlussmann der Dittershäuser. Immerhin stand nun die Abwehr etwas besser, so dass es letztlich nicht zu einem Debakel kam. Mit einer kompletten Truppe hätten die Gäste sicher mehr ausrichten können, wobei es während der Partie sehr deutlich wurde, wie wichtig Christian Schäfer für die Mannschaft ist. (rü)