Der Sieg der HSG vor 150 Zuschauern war deutlicher, als es das Ergebnis ausdrückt. 30:26 führten die Gastgeber (56.), als sie sich im Gefühl des sicheren Sieges einige Fehler gegen die offene Manndeckung des Gegners erlaubten. Nach ausgeglichenem Beginn hatte sich Bad Wildungen erstmals beim 6:4 (10.) einen Zwei-Tore-Vorsprung herausgearbeitet, den Markus Appel mit dem Treffer zum 13:9 (21.) auf vier Tore ausbaute. Gestützt auf eine starke Abwehr und Torhüterleistung von Schengel und Meyfarth lagen die Hausherren mit drei Toren vorn (40.). Jonas Raabe entwickelte sich in der zweiten Halbzeit zur großen Stütze seiner Mannschaft.
Tore Wildungen/Fr./B.: J. Raabe 11, H. Raabe 3, Derx 3, Appel 6, Kapischke 5, Dropsch 1, Sauer 1.
Auch gegen den Tabellenneunten der Handball-Bezirksoberliga konnten die Zierenberger nicht punkten. Der HSC unterlag bei der HSG Bad Wildungen/Friedrichstein kanpp mit 29:30 (14:15).
Wieder entwickelte sich eine spannende Partie, in der die Gäste nach einer 1:0-Führung ständig einem Rückstand von zwei Treffern hinterherliefen.
Neben einigen Ballverlusten war es im ersten Durchgang aber auch viel Pech, nachdem Alexander John und Wolfram Rüddenklau allein viermal den Innenpfosten trafen und der Ball wieder heraussprang. Doch das größte Manko war wieder einmal die Abwehrarbeit. Der Hintermannschaft gelang es nicht, die stärksten Werfer der HSG in den Griff zu bekommen. Viel zu frei kamen die Rückraumschützen zum Wurf oder konnten sich teilweise gegen zwei Abwehrspieler durchsetzen, so dass die Torhüter chancenlos waren.
Beim Stand von 9:13 ging ein Ruck durch das HSC-Team. Mit drei Tempogegenstößen brachte sich die Mannschaft wieder zurück ins Rennen und ging mit 15:14 in die Pause.
Nach dem Wiederanpfiff klebte den HSC-Akteuren dann sprichwörtlich das Pech an den Fingern. Statt nach zwei Tempogegenstößen in Führung zu gehen, lagen sie bald wieder mit zwei Toren zurück.
In dieser Phase merkte man, dass die Mannschaft in dieser Serie weder komplett trainiert, noch je in dieser Formation zusammengespielt hatte. Immer wieder schlichen sich Ballverluste und Abstimmungsfehler ein, so dass die Gastgeber, die ihrerseits ihre Chancen konsequent nutzten, bald mit vier Treffern in Front lagen.
Die Umstellung kurz vor Schluss auf eine 4:2-Abwehr und ein sehenswerter Treffer von Torwart René Hüsken brachten nicht die erhoffte Wende, da auch weiterhin die Abwehrarbeit nur halbherzig betrieben wurde. (rü)