Hier der Bericht aus Mühlhausen:

HSG Twistetal – HSC Zierenberg 36:26 (21:12)

„Wenn es uns gelingt viele Tore zu machen, dann ist das auch immer für die Zuschauer gut“, freute sich unser Trainer Frank „Mucker“ Schmidt nach dem Spiel. Aber auch für den direkten Vergleich mit Wolfsanger ist es wichtig solche Spiele deutlich zu gewinnen. Sollten wir am Saisonende Punktgleich in der Tabelle dastehen, würde das Torverhältnis über die Platzierung entscheiden, bei dem allerdings bisher die „Wölfe“ aus Wolfsanger klar im Vorteil sind.

Das Spiel begann für uns –sehr ungewohnt- schon um 17.15 Uhr. Trotzdem waren es die Zierenberger, die die Anfangsphase verschliefen und schnell mit 5:1 in Rückstand gerieten. Nur beim 5:8 konnten sie noch einmal auf drei Tore verkürzen, bevor unsere Youngster Andreas Block und Marc Urner den Vorsprung wieder ausbauen konnten. Besonders Daniel Ziesmann konnte in dieser Anfangsphase Akzente setzen, indem er immer wieder mehrere Gegner gleichzeitig band seine Mitspieler frei spielte. Größere Aufregung gab es dann in der 20. Minute. Frank Bitter erkannte eine Lücke in der Zierenberger Defensive und versuchte durchzubrechen. Als ihm dies gelungen war, griff ihm Wolfram Rüddenklau von hinten in den Wurfarm und brachte Frank böse zum Fallen. Die konsequenten Schiedsrichter zögerten keinen Moment und verwiesen den Zierenberger mit Rot vom Platz, was die Zierenberger Deckung erheblich schwächte. In den letzten Minuten der Ersten Halbzeit konnten wir nun unseren Vorsprung auf 21:12 ausbauen, wobei sich vor allem Christian Schüttler mit mehreren Treffern aus dem Tempogegenstoß oder von Außen auszeichnen konnte.
Nach dem Wiederanpfiff wollte uns der Zierenberger Trainer mit einer offensiven Manndeckung gegen alle(!!!) Feldspieler überraschen. Leider vergaßen die Zierenberger dabei einen Torhüter ins Tor zu stellen, so dass Olli Grötecke, der die Situation sofort erkannte, den Ball direkt vom Mittelpunkt ins Tor werfen konnte. Trotzdem wich Trainer Dirk Gummich nicht von seiner Taktik ab und unser Angriffsspiel bestand nur noch aus 1:1-Situationen, die nicht immer erfolgreich abgeschlossen wurden. Wichtiger war aber, dass wir wenigstens den Vorsprung aus der Ersten Halbzeit behielten und nicht, wie beispielsweise gegen Baunatal II, eine Aufholjagd des Gegners zuließen. Bedingt durch die vielen Zweikämpfe und die daraus resultierenden Fouls, waren wir nun hauptsächlich vom 7m-Punkt erfolgreich. Positiv war dabei, dass wir mit 8 Treffern bei 9 Versuchen eine ordentliche Quote aufweisen konnte. Jojo Stracke glänzte dabei, wie schon in den letzten Spielen, mit einer 100% Ausbeute. In der Schlussphase wurde es uns dann nicht gegönnt den Vorsprung noch zu vergrößern. Obwohl die Zuschauer die „Vierzig“ verlangten, trafen wir des Öfteren nur den Pfosten oder die Latte. Trotzdem können wir mit dem Ergebnis sehr gut leben, da wir schon in zwei Wochen im Rückspiel gegen Zierenberg antreten müssen und dort vielleicht das Quäntchen Glück eher gebrauchen können.

Tor: Thieltges, Tönepöhl
Feld: Chr. Schüttler 9, K.-F. Schüttler 1, Block 1, Urner 3, Bitter 5, Happe 3, Stracke 6, Ziesmann 2, Grötecke 3, Isenberg 2

Das Spiel ist rund und der Ball hat 60 Minuten !