Hier der Bericht der Ahnataler:
HSC Zierenberg II - SVW 06 Ahnatal 34:31 (19:17)
Totgeglaubte leben länger
oder
Erste Saisonniederlage mit erhobenem Haupt
Wie sang doch eine illustre Tanzkappelle aus grauer Vorzeit so schön: „Ich will lieber stehend sterben, als kniend leben!“ Das sollte auch unser Motto für die Zierenberger Auswärtsfahrt werden. Fehlten uns doch 7 (in Worten sieben) Stammspieler, darunter beide Torhüter. Für uns gab es zwei Möglichkeiten. Erstens, versuchen, das Spiel zu verschieben oder zweitens, kämpfen. Wir entschieden uns für die zweite Variante und wir kämpften. Die erste Halbzeit verlief lange Zeit ausgeglichen, kurz vor der Pause gelang es dann dem HSC sich etwas abzusetzen. Unsere beiden Ersatztorhüter bekamen ganz schön was auf die Mütze, hielten uns trotzdem ständig im Spiel. Die Zierenberger, bestehend aus einer sehr starken Nummer 4, einer sehr starken Nummer 55 und ein paar Gehilfen, warfen aus allen Lagen und versenkten so jede Menge Bälle im Netz. Leider wurde Patrick auch diesmal relativ schnell Mann gedeckt. Was ihn aber nicht davon abhielt in der ersten Hälfte 8 Tore zu werfen. In Halbzeit Zwei gelang es uns sogar kurzzeitig in Führung zu gehen. Leider gerieten wir dann in doppelte Überzahl, was uns von da an ins Hintertreffen brachte. Doch auch als wir kurz vor Schluss mit 6 Toren hinten lagen, gaben wir uns nicht auf, sondern kämpften weiter bis zum Ende. Hätten wir nur einen unser beiden regulären Torhüter drin gehabt, wären die 2 Punkte klar bei uns gelandet. Das soll natürlich die Leistung unserer beiden Ersatzkeeper nicht schmälern. Unser Quereinsteiger Christoph hat sich gut in die Mannschaft eingefügt und auch sonst waren die Leistungen aller Feldspieler überdurchschnittlich. 31 erzielte Treffer, und das auswärts, können sich sehen lassen. Und schlecht waren die Zierenberger nun wirklich nicht. Schnörkelloser, effektiver Handball seitens Ahnatal, der einzig durch die Niederlage einen faden Beigeschmack bekommt.
Eigentlich ist es eine Selbstverständlichkeit, trotzdem nochmals ein Dank an alle, die trotz Prüfungsstress, langwierigen Verletzungen oder sonst etwas am Spiel teilgenommen oder uns einfach nur mit ihrer Anwesenheit unterstützt haben.
Ach, und falls es einen meiner Kollegen interessiert, ich habe nicht nur die Bälle, sondern auch die Leibchen und Trikots. Wäre schön, wenn ihr nach dem Spiel nicht alle gleich verschwinden, sondern auch mal schauen würdet, wer sich um die Klamotten kümmert, die ihr beim nächsten Spiel alle wieder gewaschen anziehen wollt!
Stationen: 1:0 (2.), 5:5 (10.), 8:8 (14.), 12:11 (20.), 14:13 (23.), 16:13 (25.), 19:17 (30.) 20:20 (33.), 20:22 (37.), 23:22 (40.), 28:23 (47.), 31:26 (52.), 33:27 (55.), 34:31 (60.)
Aufstellung: Andi Hellemann (Trainer), Christian Göttlicher (Tor), Kim Schäfer (Tor), Ricky Cramer (5), Patrick Gleichmann (11/4), Christoph Kaiser (1), Manuel Koch (3), Felix Neitzke (3), Dieter Schake, Moritz Sonntag (6), Marc Winkler (2)